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Artikel: Vom Material zur Form: Einblicke in den Designprozess der ono-Serie

Vom Material zur Form: Einblicke in den Designprozess der ono-Serie
Mode

Vom Material zur Form: Einblicke in den Designprozess der ono-Serie

Materialauswahl und Anforderungen

Zu Beginn des Designprozesses stand für mich die genaue Analyse der Anforderungen an das Material im Vordergrund. Die Entscheidung fiel zügig auf ein 100% pflanzlich gegerbtes Rindsleder aus Kolumbien. Dieses Leder, gewonnen aus den kolumbianischen Anden, zeichnet sich durch seine kräftige und gleichzeitig angenehm griffige Struktur aus, was es ideal für die Herstellung von Reise- und Handtaschen macht. Es besitzt das erforderliche Volumen sowie die nötige Substanz, ohne dabei steif oder zu schwer zu wirken.

Gestaltungsansatz und Funktionalität

Mein Designansatz bestand darin, eine große Tasche zu gestalten, die jedoch nicht auf eine einzige Funktion festgelegt werden sollte. Vielmehr sollte die Tasche vielseitig einsetzbar sein und dem Nutzer eine großzügige Übersicht bieten. Diese Anforderungen führten dazu, dass ich die traditionelle, quaderförmige Gestalt von Reisetaschen aufbrach und stattdessen eine organischere Form entwickelte.

Prototypen und Alltagstest

Nachdem das erste Muster von unserem Feintäschner gefertigt wurde, unterzog ich die Tasche einem persönlichen Alltagstest unter Stressbedingungen. Bevorzugt trug ich die Tasche mit einem verkürzten Gurt über der Schulter. Die Integration der Tasche in die Körperform – ein vager Wunsch, der mich von Anfang an begleitete – erwies sich als problemlos umsetzbar. Im täglichen Gebrauch erfüllte die Tasche die hohen Ansprüche an Stil und Robustheit. Die Handhabung war dabei stets intuitiv und vertraut.

Größenvielfalt und Designphilosophie

Aus dem Schnitt entstanden schließlich drei verschiedene Größen: eine Handtasche, ein Schultertasche und eine Reisetasche. Auch wenn die einzelnen Größen potenziell eine gewisse Geschlechterzuordnung nahelegen, ist das Design bewusst zeitlos und genderlos gehalten.

Reflexion über den Gestaltungsprozess

Für mich bleibt es stets faszinierend zu beobachten, wie eine anfängliche Idee im Verlauf des Designprozesses eine greifbare Form annimmt und sich dabei ständig weiterentwickelt. Ganz ähnlich wie der Musiker Tom Waits einmal beschrieb: Er arbeite an einem Stück so lange, bis er es selbst nicht mehr versteht.

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